Am Tag des offenen Denkmals steht die Bergkirche Maria Hilf Rohrbach unter dem passenden Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ zur Besichtigung inkl. Information am Rohrbacher Kirchweihsonntag, 8.9.2024, von 11:00 bis 16:30 offen.
Der Ursprung der Bergkirche Rohrbach geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Damals war sie noch Teil einer Burganlage im Besitz des Geschlechts der Hohenburger.
1242 wurde die Burganlage mit Kapelle von Markgraf Berthold von Vohburg-Hohenburg dem Hochstift Regensburg überlassen und als Lehen zurückgegeben. Rohrbach mit seinen Besitztümern ging an verschiedene Lehensherren über.
1545 kam dann der Verkauf der Hofmark Rohrbach samt dem Eisenhammer an Wolfgang Sauerzapf. Nachdem die Burganlage im Laufe der Zeit geschliffen wurde, blieb die Burgkapelle erhalten.
1814 wurde ein neuer Altar mit Kruzifix und Leuchter errichtet. 1819 fand eine Erweiterung der Kapelle, für jene Zeit unüblich, durch einen Anbau im barocken Stil statt. Dies ist von besonderer kunsthistorischer Bedeutung.
1832 wurde der Friedhof angelegt und das Satteldach des Langhauses im Westen mit einem achteckigen Dachreiter versehen, 1865 eine Glocke angebracht. 1872 folgte die Errichtung der Kreuzwegstationen. Renovierungen der Kapelle standen 1888 und 1919 an, die Renovierung der Orgel 1946. 1990/91 wurde eine Außen- und Innenrenovierung vollzogen, 1996 ein neuer Weg zur Kirche angelegt. 2010 folgten die Restaurierung und der Umbau der Orgel. 2021 wurde der Fußweg zur Kirche und zum Friedhof mit neuem Pflaster und Geländer ausgestattet.
Aufgrund des schlechten Zustandes und der fehlenden Stromversorgung kann unsere Bergkirche seit 2018 nicht mehr genutzt werden.
Am 13.06.2024 fand die Gründung des Fördervereins „Bergkirche Maria Hilf Rohrbach“ statt, mit dem Ziel, über Spenden und Zuschüsse ca. 10% der voraussichtlichen Bausumme zu erwirtschaften.
Text: Claudia Schmidmeier & Sebastian Harvolk, Foto: Francis Foeckler
V.i.S.d.P.: Dr. Francis Foeckler, Hohenfelser Str. 4, 93183 Kallmünz-Rohrbach