Changhee Nam wurde 1974 in Südkorea geboren und zog in jungen Jahren in die Millionenstadt Daegu. Nachdem er bereits einen Bachelor Abschluss in Kunstpädagogik und Malerei erworben hatte, ging er 2004 nach Deutschland. Zunächst verbrachte er ein Jahr in Bonn, um Deutsch zu lernen. Von 2005 bis 2011 studierte er an der Kunstakademie Nürnberg und wurde schließlich Meisterschüler von Professor Peter Angermann. Während er Deutsch lernte, litt er unter extremer Einsamkeit, was sein Interesse an Menschen weckte. Schritt für Schritt richtete er seine Arbeiten auf das Thema Gesichter aus. Seine neuesten Arbeiten können als halb abstrakte Porträts auf der Grundlage von Abstraktion bezeichnet werden.

Sein Hauptwerkzeug ist der Spachtel, mit dem er Farbe aufträgt, indem er sie wirft. Zahlreiche Punkte prägen das Bild und bilden die Form und Struktur der Person. Die Arbeit wird durch wiederholtes Malen und Löschen vervollständigt. Seine Arbeiten sind in der Regel nahezu zwei bis drei Meter groß und werden mit Ölfarbe auf Papier gemalt, das von Koreas bestem Hanji Meister hergestellt wurde. Er hat derzeit ein Atelier in Nürnberg und ist dort künstlerisch tätig.