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RUN: Neue Dimension der Spitzenforschung

RUN-Eröffnung Universität RegensburgStaatsminister Markus Blume bei einem Experiment während des Rundgangs durch das neu eröffnete RUN. Foto: Florian Hammerich/www.altrofoto.de

Im Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy (RUN) an der Universität Regensburg betreiben Wissenschaftler:innen aus Physik, Biologie, Chemie und Medizin  künftig interdisziplinäre Forschungsarbeit. Mit neuartigen höchstauflösenden Zeitlupenkameras erforschen sie hier die ultraschnellen Bewegungen des Nanokosmos.

Das „Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy“ – kurz RUN – an der Universität Regensburg ist eingeweiht. Dieser weltweit einzigartige Forschungsbau ermöglicht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Physik, Biologie, Chemie und Medizin der Universität Regensburg künftig interdisziplinäre Forschungsarbeit, um mit neuartigen höchstauflösenden Zeitlupenkameras die ultraschnellen Bewegungen des Nanokosmos mit einer bisher unerreichten räumlichen und zeitlichen Auflösung zu erforschen. Zu den anwesenden Gästen der Eröffnungsfeier gehörte unter anderem der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, MdL.
Prof. Dr. Rupert Huber, Geschäftsführender Direktor des RUN, in einer kurzen Einführung einen Einblick in die aktuellen und künftigen Forschungsmöglichkeiten, die sich für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am RUN ergeben.
 
Auch Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, betone die Dimension des Projekts: „Mit dem RUN erreichen wir eine neue Dimension der Spitzenforschung an der Universität Regensburg. Es ist modellhaft, wie die Universität der Zukunft aussehen wird: mit interdisziplinären Forschungsprojekten, international führender Wissenschaft und zukunftsorientierter Infrastruktur.“
 
Staatsminister Markus Blume: „Mit der Eröffnung des Regensburg Center for Ultrafast Nanaoscopy schreiben wir heute bayerische Wissenschaftsgeschichte: Das RUN ist der erste Bau der Universität aus dem Bund-Länder-Programm für Forschungsbauten und damit ein in Stein, Beton und Glas gegossener Exzellenz-Ritterschlag für die Regensburger Nanoskopie.“ Die Forscherinnen und Forscher machen im RUN ultra-schnellste Quantenbewegungen sichtbar und heben Mikroskopie und Nanoskopie auf ein neues Level. „Nur wenn wir den Nanokosmos kennen, schaffen wir neue Möglichkeiten, um große Fragen der modernen Lebens- und Naturwissenschaften zu beantworten.“

„RUN – der Name ist Programm: An der Universität Regensburg läuft’s einfach.“Staatsminister Markus Blume

RUN Eröffnung BlumeMarkus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Foto: Florian Hammerich/www.altrofoto.de

Das Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy (RUN)

Das RUN, das erste nach Artikel 91b des Grundgesetzes geförderte Forschungsgebäude der Universität Regensburg, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Erforschung des Nanokosmos. Mit einem Gesamtbudget von rund 60 Millionen Euro und einer Nutzfläche von etwa 2.300 m² bietet das Zentrum Raum für mehr als 20 Forschungsgruppen aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachgebieten. Der Forschungsbau gliedert sich in zwei schwingungstechnisch voneinander getrennte Baukörper: den unterirdischen Präzisionslaborbereich, in dem die Messsysteme der ultraschnellen Nanoskopie angesiedelt sind, und den oberirdischen Büro- und Labortrakt. Die Zweiteilung ermöglicht eine optimale Forschungsumgebung, indem sie die hohen Anforderungen an den Erschütterungsschutz und die Abschirmung von magnetischen Streufeldern erfüllt. Das RUN hat bereits jetzt exzellente Nachwuchsgruppen auf allen drei Förderebenen (Land, Bund und EU) einwerben können. Zudem konnte es drei ERC-Synergie Grants einwerben, was eine herausragende Leistung darstellt. Künftig soll das RUN ein „Nachwuchs-Elitezentrum“ werden, um unabhängige wissenschaftliche Nachwuchsgruppen nach Regensburg zu holen und als Kaderschmiede für interdisziplinär denkende junge Wissenschaftlerinnen dienen. Das Ziel des RUN ist es, mit höchstauflösenden Zeitlupenkameras die ultraschnellen Quantenbewegungen von Atomen und Molekülen in biologischen Systemen sowie in Nanomaterialien direkt zu beobachten, zu verstehen und für künftige Technologien zu nutzen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik wird das Zentrum neue Wege in der Grundlagenforschung beschreiten und zur internationalen Sichtbarkeit der Universität Regensburg und des Technologiestandorts Bayern beitragen.

Die Hochtechnologie von morgen

„Wer die besten Hochtechnologien von morgen entwickeln will, muss heute erkennen, verstehen und kontrollieren, wie die Welt sich bewegt – beginnend beim Allerkleinsten“, sagt Prof. Dr. Rupert Huber, Geschäftsführender Direktor des RUN. „Im RUN kommen Spitzenforscher aus Physik, Chemie, Biologie und Medizin zusammen, um die schnellsten atomar auflösenden Mikroskope der Welt zu entwickeln und in Superzeitlupe zu verfolgen, wie die Quantenwelt im Innersten tickt. Das ist nicht nur entscheidend für die moderne Grundlagenforschung; darauf basieren auch künftige Quanten-, Bio- und Nanotechnologien bis hin zur KI-Revolution.“

RUN Eröffnung BlumeUniversitätspräsident Prof. dr. Udo Hebel (3.v.li.) und Staatsminister Markus Blume (5.v.li.) beim Rundgang durch das neu eröffnete RUN Foto: Florian Hammerich/www.altrofoto.de
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